orpheus und eurydike 3
Mit dieser Ambivalenz soll auf die Doppelnatur des weiblichen Seelenanteils in jedem Menschen verwiesen werden. Das grundsätzliche Gespaltensein in einen triebgebunden emotionalen Anteil und andererseits in ein ätherisches Gebundensein, dem das Werden und Vergehen, das Kommen und Gehen, das Verbinden und Lösen als Grundeigenschaft angehört. Jeder Mensch kann das bei sich selber beobachten, wenn er sich flüchtigen Phantasieträumen hingibt oder wenn er leidenschaftlichem Sinnes -, Schaffens- oder Machtrausch verfällt. Zwischen diesen beiden Extremen die Mitte zu finden und die Balance halten zu können ist eine tägliche Herausforderung des Menschen und besonders des Künstlers.